Konzertplakat März 2024. Foto: Reuter & Bobeth
Von Christian Schröter, 16. Februar 2024, Lesedauer 1 Minute, 55 Sekunden
#Konzert »Immerwährende Hoffnung« – Michael Tippett: »A Child of Our Time«
Am Sonntag, 17. März 2024, um 20 Uhr präsentiert die Berliner Cappella im Kammermusiksaal der #Berliner #Philharmonie, Herbert von Karajan Straße 1, 10785 Berlin, »Immerwährende Hoffnung« – »A Child of Our Time«, ein Oratorium von Sir Michael Tippett.
Chöre: Berliner Cappella, #Kammerchor der #Musikakademie #Bydgoszcz
Orchester: Filharmonia Pomorska
Solisten Alessia Schumacher (Sopran), Merlind Constanze Pohl (Alt), Patrick Vogel (Tenor), Simon Robinson (Bassbariton)
Leitung: Sergi Gili Solé
Michael Tippett prangerte mit seinem vor genau 80 Jahren uraufgeführten Oratorium schon während des Zweiten Weltkriegs politische und rassistische Verfolgung an. Angeregt wurde er durch das Attentat Herschel Grynszpans auf den deutschen Botschaftssekretär in Paris, das dem nationalsozialistischen Regime als Vorwand für die Reichspogromnacht im November 1938 diente. Der Titel des Werks bezieht sich auf den 1938 erschienenen #Roman »Ein Kind unserer Zeit« von Ödön von Horvath, in dem dieser vor den Gefahren des Nationalsozialismus warnt.
Das Oratorium reflektiert eindringlich über Fragen von Gut und Böse, Schicksal und Hoffnung. Sein Plädoyer für Toleranz und Mitmenschlichkeit verschaffte Michael Tippett den Durchbruch als Komponist und internationale Bedeutung.
Die Komposition folgt dem Vorbild barocker Passionen. Sie besteht aus Chören, Rezitativen und Arien, doch anstelle der Choräle verwendet Tippett fünf kunstvoll gesetzte Spirituals. Das Werk klingt mit dem Spiritual »Deep River« aus, das die Sehnsucht nach dem Gelobten Land mit den einleitenden Worten »abiding hope«, immerwährende Hoffnung, zum Ausdruck bringt.
Tickets online, bei der #Berliner #Philharmonie und an der Abendkasse …
Berliner Cappella
Die Berliner Cappella ist ein fast 60 Jahre lang im Berliner Musikleben verankerter gemischter Chor, der eine Förderung durch den Berliner Senat erhält. Er zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Programmgestaltung aus. Zwei bis dreimal jährlich konzertiert er in den großen Konzertsälen Berlins, der Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin. Einen Schwerpunkt im Repertoire der Berliner Cappella bildet die Musik unserer Zeit. Zahlreiche Uraufführungen und Erstaufführungen, darunter regelmäßig Kompositionsaufträge, sind gleichermaßen Anregung und Herausforderung für Chor und Publikum.
Ein besonderes Anliegen ist es, unbekannte und vergessene Kompositionen – besonders von Komponistinnen – vorzustellen und im Repertoire zu etablieren. Chorsinfonische Klassiker runden das Programm ab, das durch die Reihe »Berliner Cappella a cappella« in Berliner #Kirchen und an anderen attraktiven Orten ergänzt wird. Mehr …