Foto: Marlene Gawrisch
Von Christian Schröter, 21. März 2024, Lesedauer 1 Minute, 53 Sekunden
VDK: Transparenzverzeichnis muss kommen, Sozialverband VDK drängt im Sinne der Patientensicherheit auf eine Einigung
Berlin, 21. Februar 2024
Verena Bentele: »Transparenz hilft #Patienten, bessere Entscheidungen in ihrer #Gesundheitsversorgung zu treffen«
Das Krankenhaustransparenzgesetz ist am heutigen Mittwoch Thema der Bundestagsmitglieder und Bundesratsmitglieder im Vermittlungsausschuss. Es wurde bereits im Oktober vom Bundestag verabschiedet, der Bundesrat jedoch stoppte das Gesetz. Jetzt soll eine Lösung gefunden werden. Dazu sagt VDK Präsidentin Verena Bentele:
»Das Krankenhaustransparenzgesetz muss kommen und darf keine abgespeckte Version werden. Patientinnen und Patienten haben ein Recht darauf, umfänglich über die Qualität eines Krankenhauses aufgeklärt zu werden. Ausreichend Informationen sind wichtig, damit sich Betroffene den besten Ort für ihre #Therapien oder #Operation aussuchen können.«
Der Bundestag hatte beschlossen, dass das Transparenzverzeichnis aufführt, wie viele Operationen das Krankenhaus bei bestimmten Fällen schon durchgeführt hat, wie viel #Arztpersonal und #Pflegepersonal es vorhält oder wie hoch die Komplikationsrate bestimmter Eingriffe war. Außerdem werden Kliniken in dem Register in Versorgungsstufen (Level) eingeteilt, die anzeigen, welche Leistungen das Krankenhaus erbringt und wie viele es davon im Erhebungszeitraum durchgeführt hat. Der Bundesrat hatte die Zuordnung in die Leistungsgruppen beanstandet. Ebenfalls in der Kritik: Der Plan, die Fallzahlen eines Krankenhauses im #Internet zu veröffentlichen.
»Es darf zu keiner Absenkung der Informationsstandards für das Transparenzregister kommen«, mahnt Verena Bentele. »Je mehr Informationen den Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen, desto fundierter können sie eine Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Klinik treffen. Vor allem die Anzahl der durchgeführten Behandlungen in einem Krankenhaus ist eine Kennzahl, die für Patienten wichtig ist. Sie befähigt Betroffene, die Qualität einer bestimmten Operation einschätzen zu können.«
Über den VDK
Der Sozialverband VDK ist mit 2,2 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VDK kämpft gegen soziale #Ausgrenzung, #Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.
Der VDK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten. Mehr …