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Big Daddy Wilson

Von Christian Schröter, 23. März 2024, Lesedauer 4 Minuten, 25 Sekunden

Big Daddy Wilson

Big Daddy Wilson, geboren als Adam Wilson Blount, am 19. August 1960, ist ein amerikanischer Sänger und #Songwriter im Bereich #Electric und #Soul #Blues. Die meisten seiner Soloaufnahmen wurden vom deutschen Plattenlabel Ruf Records veröffentlicht. Bis heute hat Wilson an mehr als einem Dutzend Alben mitgewirkt. Seit fast 30 Jahren lebt Wilson in #Deutschland.

Leben und Karriere

Als Sohn von John Henry Wilson und Dorothy Lee Blount wurde Adam Wilson Blount in Edenton, North Carolina, USA, geboren. Als schüchterner Junge wuchs er bei seiner Mutter und seiner Großmutter auf und arbeitete während seiner Kindheit und Jugendjahre auf Baumwollplantagen und Tabakplantagen. Wilson sang im örtlichen Kirchenchor, und während dieser Zeit hörte er ausschließlich Gospelmusik und Countrymusik von einem lokalen Radiosender. Mit 16 Jahren verließ er die Schule und meldete sich 2 Jahre später 1979 bei der US Armee an, hauptsächlich aufgrund der mangelnden Berufsaussichten in seiner Heimat. Wilson war auf Militärstützpunkten in Deutschland stationiert und bekam schnell Heimweh. Unter dem Vorwand, er würde heiraten, schickte die Armee ihn für zwei Wochen in die USA. Wilson blieb sechs Wochen, bevor ihn seine Mutter drängte, zur Armee zurückzukehren, die ihn prompt wieder nach Deutschland versetzte. In seiner Freizeit besuchte Wilson ein Blueskonzert, und diese Erfahrung veränderte sein Leben. Er hatte in seiner Freizeit Gedichte geschrieben, und nach ehrenhafter Entlassung aus dem Militärdienst blieb er in Deutschland und versuchte, seine lyrische Begabung und seine warme, tiefe Baritonstimme zu vereinen. Mit dem Blues als Basis und inspiriert von anderen amerikanischen Bluesmusikern, die in Europa erfolgreich waren, überwand Wilson seine Schüchternheit und begann, in seiner neuen Heimat aufzutreten. Nachdem er Akzeptanz gefunden hatte, reiste Wilson weiter und fand Gelegenheiten auf dem gesamten Kontinent. Nach einer Weile lernte Wilson ein deutsches Mädchen kennen, das er heiratete, und schrieb ein Gedicht über seine Frau, das zum ersten Solo Song wurde, den er aufnahm.

Nach fünf Jahren Bühnenerfahrung arbeitete das ungarische Plattenlabel Crossroad Records mit Wilson und einer weiteren ungarischen Formation, den Mississippi Grave Diggers (einer Bluesband), zusammen, um sein erstes Album »Get on Your Knees and Pray« aufzunehmen. Es erzielte Erfolg und wurde von Radiosendern und auf Militärstützpunkten in Europa und Asien gespielt. Im selben Jahr erfolgte sein nächstes Album, »My Day Will Come«, in Zusammenarbeit mit Doc Fozz (Wolfgang Feld). Wilson nutzte die beiden Alben, um sich weiter zu motivieren und auf Bühnen und Musikfestivals aufzutreten, während seine Fangemeinde wuchs. Vor einigen Jahren teilte Big Daddy Wilson seinem Interviewpartner mit, dass er auf der Bühne eine Sonnenbrille trägt, aufgrund seiner schüchternen Natur. Eine weitere Zusammenarbeit mit Doc Fozz führte zur Veröffentlichung von »Doin’ It Right« im Jahr 2007. 2009 unterschrieb er beim deutschen Label Ruf Records, das ihm mit dem Album »Love Is the Key« internationalen Durchbruch verschaffte und seine Präsenz erhöhte. Er nahm mit einer kleinen Begleitgruppe auf, oft akustisch arrangiert, und sang eigene Stücke. Sein Freund Eric Bibb wirkte bei zwei Songs mit: »Country Boy« und »Walk a Mile in My Shoes«. »Thumb a Ride« war die nächste Veröffentlichung im Jahr 2011. »Live in Luxembourg at L’inoui« (2013) war eine Live Aufnahme, die zwischen zwei Kollektionen des französischen Labels DixieFrog veröffentlicht wurde: »I’m Your Man« und »Time«. »I’m Your Man« wurde im April 2013 herausgebracht und enthielt eigene Kompositionen von Wilson sowie das von Eric Bibb verfasste »Hold The Ladder«. »Time« erschien im April 2015 und bewegte sich zwischen akustischen und elektrischen Soul Blues Nummern. Es wurde gemeinsam von Big Daddy Wilson, Eric Bibb und Staffan Astner produziert, die die meisten Songs gemeinsam schrieben. 2013 trat Wilson beim Paris Jazz Festival auf. Mit wachsendem Selbstvertrauen auf der Bühne bemerkte Wilson: »Meine Schwester kam extra, um mich auftreten zu sehen, und sie konnte es nicht glauben. Nein, das ist nicht mein Bruder. Es scheint, als wäre meine Schüchternheit durch meine Musik verschwunden.«

Wilson war ein Gastkünstler auf dem Album »Getting Personal« von Kai Strauss, das im Januar 2017 veröffentlicht wurde. Sein nächstes Album »Neckbone Stew« (2017), veröffentlicht von Ruf, erreichte Blues Charts weltweit, was Wilson Auftritte bei einigen der renommiertesten Blues und Jazzfestivals ermöglichte. Seine mittlerweile fast ständigen Tourneen wurden von Ruf Records genutzt, um eine Zusammenarbeit mit Vanessa Collier und Si Cranstoun für die Live Aufnahme »Blues Caravan 2017« zu ermöglichen. »Unchain My Heart«, »Bring It On Home to Me« und »Twistin’ the Night Away« waren Standards, die auf dem Album »Blues Caravan 2017« gecovert wurden. Wilson sang solo auf den Tracks »Cross Creek Road« und »Walk a Mile in My Shoes«. Trotz des Albumtitels wurde es 2018 veröffentlicht. Zusätzlich nahm Wilson sein eigenes Live Angebot »Songs from the Road« auf, das sowohl als DVD als auch als CD veröffentlicht wurde.

Seine weltweiten Tourneen umfassten Auftritte in Australien, einschließlich einer Performance beim »Blues on Broadbeach Festival«. Durch diese Exposition wurden einige von Wilsons Aufnahmen in Australien auf ABC Music veröffentlicht.

Mitte 2018 betrat Wilson erstmals ein amerikanisches Aufnahmestudio, um Vorproduktionsarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Musikproduzenten Jim Gaines, der Gitarristin Laura Chavez und dem Bassisten Dave Smith durchzuführen. Weitere Aufnahmen fanden in den #Fame Studios in Muscle Shoals, #Alabama, statt. Das Album enthielt 12 Tracks, von denen 10 von Wilson geschrieben wurden.

Original Content Big Daddy Wilson bei Gütsel Online …

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