»Wir brauchen die christliche Botschaft angesichts des nicht endenden Leids in der Welt mehr denn je«, mahnte Weihbischof Matthias König in seiner Predigt. Foto: Heiko Appelbaum, Erzbistum Paderborn
Von Christian Schröter, 1. Mai 2024, Lesedauer 2 Minuten, 21 Sekunden
»#Ostern wird nie ins Leere gehen!«
#Paderborn, 1. April 2024
Neben den großen Gottesdiensten der Osternacht und am Ostersonntag gehört auch das Pontifikalamt am Ostermontag im Hohen Dom zu den Gottesdiensten, die das #Osterfest in der Paderborner Bischofskirche stimmungsvoll prägen. Weihbischof Matthias König, der der Heiligen Messe vorstand, begrüßte in diesem Jahr zahlreiche Gläubige – darunter auch viele auswärtige Gäste der Stadt Paderborn, für die das Pontifikalamt ein besonderes Ostererlebnis war. Dank Livestreams konnten Menschen den Gottesdienst sogar weltweit digital mitfeiern.
Die Mädchenkantorei am Paderborner Dom unter der Leitung von Domkantor Patrick Cellnik und Domorganist Tobias Aehlig trugen zur österlichen Stimmung bei. Anders als in der Karwoche war alle Düsternis verschwunden und die Freude kehrte in Worten und Liedern zurück. Prächtiger Blumenschmuck tauchte den Altarraum in österliche Frühlingsatmosphäre. Den traditionellen liturgischen Kern des Gottesdienstes bildete das Lukas Evangelium: Die Emmaus Erzählung thematisiert die Begegnung der Jünger mit dem auferstandenen Jesus und gilt als ein zentraler Wortbeitrag in der Osterzeit.
»Brauchen die christliche Botschaft mehr denn je!«
In seiner Predigt teilte Weihbischof Matthias König die Beobachtung, dass die diesjährigen Gottesdienste zwischen Palmsonntag und dem Ostermontag »vergleichsweise gut besucht« waren. Auch junge Menschen hätten sich interessiert gezeigt. Dennoch sei die Säkularisierung der Großstädte unübersehbar. Sie führe teilweise zu irritierenden Auswüchsen, wie provozierenden Feiern am Karfreitag. Derartige Beobachtungen würden ihm bezüglich der Zukunft der #Katholischen #Kirche Sorge bereiten, erklärte Weihbischof König. Auch die Zahl der bewussten #Kirchenaustritte sei ein unübersehbares gesellschaftliches Zeichen.
»Heute geht die österliche Botschaft weitgehend ins Leere, aber der Blick in die Vergangenheit hilft uns, damit umzugehen«, sagte Weihbischof Matthias König. Die Anfänge des Christentums seien seinerzeit auch von Misstrauen gegenüber den ersten Christen geprägt gewesen. Diese hätten ihre Feiertage ohne staatliche Feiertagsordnung begangen und ihre Standhaftigkeit im Glauben habe zum Wachstum geführt. Das »Zusammenkommen unter dem Dach des Glaubens und die Hoffnung« hätten das Christentum stark gemacht. »Wir brauchen die christliche Botschaft angesichts des nicht endenden Leids in der Welt mehr denn je«, mahnte der Weihbischof. Der Osterglaube stehe dabei zentral für die Zuversicht im Christentum. Weihbischof Matthias Königs abschließender Satz der Predigt traf auf offene Ohren: »Ostern wird nie ins Leere gehen!«
Der Ostermontags Gottesdienst im Paderborner Dom hat gezeigt: Den Mut nicht zu verlieren und einander Hoffnung zu geben, kann die von Unsicherheit geprägte Gesellschaft einen. Die katholische Kirche hat hier mit der #Frohen #Botschaft perspektivisch gute Antworten zu geben.
Videobotschaft von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz
Kurz vor Ostern hat Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz auf dem Hof Bremehr bei #Verl einen besonderen Ostergruß für die Menschen im Erzbistum Paderborn aufgenommen.
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