Kiebitze brüten hauptsächlich in offenen, flachen Landschaften auf Wiesen und Weiden oder auf Ackerflächen. Foto: Meinolf Ottensmann, Biologische Station Gütersloh/Bielefeld
Von Christian Schröter, 4. Mai 2024, Lesedauer 1 Minute, 8 Sekunden
Gütersloh ruft zu Meldungen von Kiebitzen auf
#Gütersloh, 3. April 2024
Die Wahl zum #Vogel des Jahres 2024 kann der #Kiebitz gut gebrauchen. Die Bestände des Wiesenbrüters gehen seit Jahrzehnten zurück. Seit 2011 wird er in NRW als gefährdete Art auf der »Roten Liste« geführt, denn er brütet auf dem Boden, vor allem auf landwirtschaftlichen Flächen, und ist damit besonders schutzlos. Auch in Gütersloh ist es um den Kiebitz nicht gut bestellt. 1991 gab es noch 143 Kiebitzpaare in Gütersloh, im vergangenen Jahr nur noch 34 Paare.
Dieses Jahr sind die ersten Kiebitze Ende Februar in Gütersloh angekommen. Hier bot sich den Kiebitzen allerdings ein ungewohntes Bild. Durch die verregneten Wintermonate haben sich die Bedingungen auf den landwirtschaftlichen Flächen verändert: Viele Flächen konnten aufgrund der Nässe eingeschränkt oder gar nicht bewirtschaftet werden und stellen so entweder keine geeignete #Brutfläche mehr da (zum Beispiel bei hohen Stoppeln) oder aber sind besonders als Brutfläche geeignet (zum Beispiel bei nicht aufgegangenem Wintergetreide).
Damit diese Verschiebungen gut dokumentiert und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen durchgeführt werden können, ist das ehrenamtliche Engagement der Gütersloher Bürger gefragt. Wer Kiebitze in Gütersloh beobachtet hat, meldet diese Sichtungen bitte an Melissa Balkenohl, telefonisch unter +495241822991 oder per E Mail an melissa.balkenohl@guetersloh.de.
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