Von Christian Schröter, 12. Juli 2024, Lesedauer 1 Minute, 46 Sekunden
Kreis Gütersloh: Ausschuss für Wirtschaft, Digitalisierung, Finanzen und Rechnungsprüfung – der lange Weg zur Forschungseinrichtung
Gütersloh, 12. Juni 2024
Der Wille zur Ansiedlung einer #Forschungseinrichtung ist da. Deshalb wurde die #Verwaltung gebeten, die Ansiedlung einer Forschungseinrichtung (zum Beispiel ein #Fraunhofer #Institut) im Kreis #Gütersloh zu prüfen und die Voraussetzungen für eine Landesförderung in Erfahrung zu bringen.
Das realistische Fazit: Die Aussichten, kurzfristig bis mittelfristig eine Forschungseinrichtung im Kreis Gütersloh anzusiedeln sind gering. Sowohl #Forschungseinrichtungen als auch Fördermittelgeber verfolgen derzeit keine konkreten Erweiterungen der Forschungsinfrastruktur, sondern wollen bestehend Einrichtungen wirtschaftlich absichern.
Campus Gütersloh ist der Anker
Forschungsseitig ist die #Hochschule #Bielefeld (HSBI) – #Campus Gütersloh – der Hochschul und Forschungsanker. Somit ergäbe sich ein Fokus auf das Oberthema »Automatisierung/Produktion«, das jedoch für die Ansiedlung einer Forschungseinrichtung zwingend gemeinschaftlich mit der HSBI und Unternehmen weiterentwickelt werden müsste. Die Wünsche der Unternehmen werden von den regionalen Instituten größtenteils abgedeckt. Für eine weitere Entwicklung müssten konkreten Bedarfe der Unternehmen detaillierter benannt werden.
In Frage kommende Einrichtungen wären laut Prüfung die Forschungsgemeinschaften #Zuse, Johannes Rau, Leibniz und Fraunhofer mit unterschiedlichsten Realisierungswahrscheinlichkeiten und zeiträumen. Die Etablierung eines Instituts geschieht über Vorstufen (Außenstelle). 5 bis 14 Jahre zur Entstehung eines Fraunhofer Instituts sind dabei realistisch.
Sinnvoll ist die Gründung einer Arbeitsgruppe aus #Unternehmen und #Wissenschaft zur konkreten Entwicklung eines Schwerpunktes.
Fraunhofer Institut im Kreis Gütersloh – Prüfauftrag
Der Prüfauftrag wie folgt bearbeitet: Zunächst wurde eine umfassende #Analyse der regionalen Forschungslandschaft, bestehender Forschungseinrichtungen und ihrer Schwerpunkte durchgeführt. Es erfolgte ein Austausch mit verschiedenen Forschungseinrichtungen über ihre Ansiedlungskriterien. Des Weiteren wurden die verfügbaren Fördermöglichkeiten auf EU Ebene, Bundesebene und Landesebene recherchiert. Da Forschungseinrichtungen in der Regel einen thematischen Bezug zu den örtlichen Forschungsthemen haben, wurden Gespräche insbesondere mit der Hochschule Bielefeld geführt mit Fokus auf dem Campus Gütersloh um potenzielle Forschungsthemen zu identifizieren, die ausgebaut oder neu entwickelt werden könnten. Parallel dazu wurden Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh zu ihren Interessen und Bedarfen befragt und mit den bestehenden Schwerpunkten der Forschungseinrichtungen der Region abgeglichen.