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Foto: Simon Pauly

Vivat Roma! Abschlusskonzert des Westfälischen Musikfestivals Hamm, 23. Juni 2024

Von Christian Schröter, 17. Juli 2024, Lesedauer 1 Minute, 40 Sekunden

Vivat Roma! Abschlusskonzert des Westfälischen Musikfestivals Hamm, 23. Juni 2024

Hamm, 17. Juni 2024

Auf nach #Rom! Das #Abschlusskonzert des #Westfälischen #Musikfestivals am Sonntag, 23. Juni 2024, um 19 Uhr im #Kurhaus führt mitten hinein in die Ewige Stadt. Wer nach Schönheit und Prachtentfaltung hungert, wer sich berauschen kann am raffinierten Farbenreichtum, den Meister wie #Berlioz, #Strauss und #Respighi in ihre Tondichtungen hinein komponierten, dürfte bei diesem Programm auf seine Kosten kommen.

Los geht‘s mit einem Bravourstück der Orchesterliteratur, der Ouvertüre »Le Carnaval romain« (Der römische Karneval) des Franzosen Hector Berlioz. Dem Englischhornsolo in der langsamen Einleitung folgt ein flotter Hauptteil, sprühend und voller Esprit. Berlioz selbst lobte die #Ouvertüre als »seine liebste Partitur«: Sie sei »frischer, lebendiger, neuartiger als alle meine anderen Werke«.

Die Abhandlung über die Kunst der Instrumentierung, die Berlioz 1844 veröffentlichte, wurde 1904 von Richard Strauss revidiert und ergänzt, der Berlioz sehr bewunderte und es auf diesem Gebiet ebenfalls zu höchster Meisterschaft brachte. Strauss ist an diesem Abend jedoch nicht mit einer seiner berühmten Tondichtungen, sondern mit seinem 1. Hornkonzert vertreten. Die Nordwestdeutsche Philharmonie unter der Leitung von Frank Beermann begrüßt dazu einen prominenten Gast: Stefan Dohr, Solohornist der Berliner Philharmoniker, gilt als Ikone der internationalen Hornszene. Seine Virtuosität und Entdeckungslust bewegte viele führende Komponisten, ihm neue Werke zu widmen und dabei die Möglichkeiten seines Instruments neu auszuloten, zum Beispiel Toshio Hosokawa und Wolfgang Rihm.

Die »Römische Trilogie« von Ottorino Respighi erzeugt so starke Bilder, dass man sich unmittelbar nach Rom versetzt fühlt. An diesem Abend erklingen zwei Teile daraus: Die Brunnen und Pinien von Rom, die der Komponist in sinnlich-opulenter Tonsprache ausmalt.

Erstmals wird zum Ende des Festivals auch bereits der Gewinner des KlassikSommer Musikpreises verkündet, der dann im kommenden Jahr noch einmal zu Gast sein wird. Für wen das Publikum am meisten gevotet hat? Man darf gespannt sein!

Das große Finale: Karten gibt’s beim Kulturbüro der Stadt Hamm, den bekannten Vorverkaufsstellen und online.

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