Eichenprozessionsspinner Nest am unteren Stamm einer Eiche. Foto: Stadt Gütersloh
Von Christian Schröter, 19. Juli 2024, Lesedauer 1 Minute, 37 Sekunden
Gütersloh: Umweltamt warnt vor hohem Aufkommen von Eichenprozessionsspinnern
Gütersloh, 19. Juni 2024
Das Vorkommen des #Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea), kurz »EPS« genannt, nimmt – wie an vielen anderen Orten in Deutschland – auch in #Gütersloh seit Jahren stark zu. Auch in diesem Jahr ist er entlang vieler Straßen, an denen #Eichen stehen, weit verbreitet. So sind aktuell beispielsweise Nester an den Eichen entlang des kompletten Stadtrings zu beobachten und da besonders zwischen Neuenkirchener Straße und Carl Miele Straße oder an der Hans Böckler Straße. Hier und an weiteren Gütersloher Straßen wird bei freiwerdenden Kapazitäten der EPS durch Experten, die spezielle Maschinen nutzen, abgesaugt. Die Stadtverwaltung kann aufgrund der hohen Zahl an Nestern zurzeit nur an sehr sensiblen Standorten wie Kitas, Schulen, Spielplätzen oder Altenheimen gegen das gefährliche #Insekt vorgehen.
Da die Nester dieses Jahr vermehrt am unteren #Baumstamm auftauchen, ist Abstand halten hier das erste Gebot. Denn, kommt man dem Nest zu nahe, wird man als Fressfeind, wie es etwa #Meisen sind, identifiziert, und die Brennhärchen werden als Abwehr abgestoßen. Diese enthalten einen #Giftstoff, der allergische und pseudoallergische Reaktionen auslösen kann. Sie sind mit bloßem Auge kaum zu sehen, haben aber Widerhaken, die sich in der Haut festsetzen und abrechen können. Das führt oft schmerzhaften Hautausschlägen und Augenreizungen. Werden die Härchen eingeatmet, kann es zu #Atembeschwerden kommen.
Der #Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtschmetterling, dessen Raupen Eichenlaub fressen. Im Normalfall verlassen die #Raupen ihre #Eiche nur nachts zum Fressen und kehren danach zurück. Bei Starkregen werden sie häufig vom Baum gespült und sind dann auch auf dem Boden zu finden. Kinder sollten über die Gefahr aufgeklärt und Haustiere unbedingt von den Tieren ferngehalten werden. Die Gefahr besteht normalerweise in der Zeit von Mai bis Anfang August. Wer einen möglichen EPS Standort melden möchte, kann das Online Meldeformular nutzen.