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Lesetipps für Gütersloh: zwischen Himmel und Hölle

Von Christian Schröter, 23. Juli 2024, Lesedauer 2 Minuten, 33 Sekunden

Lesetipps für Gütersloh: zwischen Himmel und Hölle

»Mein Name ist Oneida. Ich wurde in Costa Rica geboren und kam mit 6 Jahren zusammen mit meiner Mutter nach Deutschland.

Nachdem ich den Beruf der Kauffrau im Großhandel und Außenhandel erlernt hatte, entschied ich mich, #Coach, #Speaker und #Autorin zu werden. Diesen Weg schlug ich ein, weil ich durch Coaching meine Blockaden und Traumata schneller lösen konnte als durch jahrelange Therapien beim Psychologen.

Als #Kind wurde ich von meinem Opa über mehrere Jahre sexuell missbraucht.

Meine Kindheit war von großen Herausforderungen geprägt. Ich wuchs ohne ein behütetes Umfeld auf, das mich emotional auffangen konnte. Mein Stiefvater glaubt mir den Missbrauch bis heute nicht und meidet mich. Meine Mutter war durch die Pflege meiner behinderten Schwestern emotional überfordert und nahm mich nicht wirklich wahr. Sie war die einzige Familie, die ich in Deutschland hatte. Mein leiblicher Vater war nie Teil meines Lebens, da ich infolge einer Vergewaltigung entstanden bin.

Mein Leben hätte leicht anders verlaufen können – ich hätte in der #Drogensucht oder #Alkoholsucht enden können, um meinen Schmerz zu betäuben. Dennoch hatte ich immer den Wunsch, aus diesem Loch herauszukommen und ein »normales« Leben zu führen – mit #Familie, #Haus und #Hund. Für viele mag das selbstverständlich sein, doch für mich schien dieser Wunsch unerreichbar. Ich fragte mich, wer mich heiraten wollen würde, wer sein Leben mit jemandem verbringen würde, die ihren Körper mit 19 Jahren verkauft hat.

Es fehlte mir an Selbstliebe und Selbstvertrauen, bis ich schließlich mit 21 Jahren versuchte, mir das Leben zu nehmen. Hätte man mich nur 20 Minuten später gefunden, wäre ich nicht mehr am Leben. Danach nahm ich regelmäßig #Medikamente ein, um mich zu stabilisieren. Doch nur ein Jahr später erkrankte ich mit 22 Jahren an Gebärmutterhalskrebs.

Heute, mehr als 12 Jahre später, habe ich intensiv an mir gearbeitet und mein Leben reflektiert. Ich bin stolz auf den Weg, den ich gegangen bin.

Aktuell coache ich Frauen, die Missbrauch und Gewalt erlebt haben und helfe ihnen, aus ihrem tiefen Loch herauszukommen – so wie ich es geschafft habe. Ich habe gelernt, dass Krisen uns formen und stärken können, wenn wir uns bewusst dafür entscheiden.

Ich bin überzeugt, dass unsere Welt anders aussehen könnte, wenn jeder wüsste, dass er die Wahl hat, seine Probleme zu lösen. Deshalb nenne ich sie nicht mehr Probleme, sondern Herausforderungen. Wenn wir in die Welt hinausschauen, sehen wir oft ein Bündel aus #Wut, #Hass und #Neid. Doch was wäre, wenn jeder Mensch seine Herausforderungen nicht destruktiv angehen würde, sondern die Energie des Zorns nutzen würde, um seine Ziele zu erreichen? Anstatt zuzulassen, dass die Wut unsere Energie raubt, können wir sie positiv einsetzen.

Möchtest du erfahren, wie ich meine Energie eingesetzt habe? Dann tauche ein in meine Autobiografie: ›Diagnose Liebesdefizit: Die Folgen der emotionalen Leere‹. Erhältlich bei Amazon. Ich freue mich darauf, meine Geschichte mit dir zu teilen. Herzliche Grüße, Oneida.«

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