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Niki de Saint Phalle (1930 bis 2002), »L’Ange Vase«, 1993. Foto: Niki Charitable Art Foundation/VG Bildkunst Bonn 2024

Kunsthalle Messmer: drei starke Frauen – Niki de Saint Phalle, Sylvette David, Elvira Bach, 29. Juni bis 24. November 2024

Von Jörg Schwarz, 25. Juli 2024, Lesedauer 2 Minuten, 19 Sekunden

Kunsthalle Messmer: drei starke Frauen – Niki de Saint Phalle, Sylvette David, Elvira Bach, 29. Juni bis 24. November 2024

Düsseldorf, 25. Juni 2024

Mit Niki de Saint Phalle, Sylvette David und Elvira Bach zeigt die #Kunsthalle #Messmer die Werke von 3 Künstlerinnen, die sich bereits im 20. Jahrhundert intensiv mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft beschäftigt haben. Vieles von dem, was sich in ihren Werken abbildet, basiert auf eigenen Erfahrungen und Erlebnissen.

Bislang gab es noch keine Ausstellung mit Werken Niki de Saint Phalles (1930 bis 2002) in der Region. Die Kunsthalle Messmer freut sich, das unverwechselbare #Oeuvre dieser Künstlerin zeigen zu können. Ihre fröhlich bunten Nanaskulpturen entstanden ab 1965, und in diesen scheinbar schwerelosen Gestaltungen mit den kleinen Köpfen und korpulenten, aber überaus vitalen Körpern feiert sie die Schönheit des weiblichen Körpers. Nach dem Zerstörungsakt der »Schießbilder«, mit denen die Künstlerin Anfang der 1960er Jahre Furore gemacht hatte, heilte die weibliche Kraft der Nanas den sexuellen Missbrauch durch ihren Vater und die Wut über das Schweigen ihrer Mutter. In den 1960er Jahren galten Niki de Saint Phalle und ihr Ehemann Jean Tinguely (1925 bis 1991) als »Bonnie und Clyde« der bildenden #Kunst, und ihre Werke treffen in einer Abteilung der Ausstellung aufeinander.

Neben Grafiken und Buchobjekten sind mehrere Skulpturen der Künstlerin zu sehen. Wichtige Leihgaben kamen vom Museum für Kunst und Geschichte in Fribourg/Schweiz, der #Galerie #Kornfeld #Kunsthandel, Bern, der #BEGE Galerie in #Ulm, der Galerie am #Dom in #Wetzlar sowie von zahlreichen privaten Leihgebern.

Sylvette David (geboren 1934), das Mädchen mit dem markanten Profil und dem blonden Pferdeschwanz, wurde als Picassos Modell und Muse weltberühmt. Die Ausstellung präsentiert Gemälde und Keramiken, die auf eine stille Weise den vor langer Zeit begonnenen Dialog mit Pablo Picasso fortführen. Sie sind eine Gedankenreise zurück ins Jahr 1954 und in das idyllische Töpferdorf Vallauris. Seit sie sich dem christlichen Glauben zugewandt hat, nennt sich die Künstlerin Lydia Corbett. Sie lebt heute in der Grafschaft Devonshire im Südwesten Englands.

Elvira Bach (geboren 1951) lebt und arbeitet in Berlin, und bis heute ist ihr Name untrennbar mit den »Jungen Wilden« verbunden. Ihre Teilnahme an der »documenta 7« in #Kassel war 1982 eine echte Sensation: Zum ersten Mal waren die Werke einer Frau in dieser bedeutenden, aber absolut männlich dominierten Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst zu sehen. Eine betont weibliche Sichtweise prägt das Thema ihrer expressiven, farbstarken Malerei. Sie zeigt Frauen so, wie sie sie sich vorstellt, wünscht und erträumt: Als erotische, selbstbestimmte Diven, Grazien und Vamps.

Ausstellungsbegleitend erscheint ein Katalog in deutscher und französischer Sprache.

Kunsthalle Messmer, Großherzog Leopold Platz 1 in Riegel am Kaiserstuhl, dienstags bis sonntags, 10 bis 17 Uhr, Eintritt 13,50 Euro, reduziert 11,50 Euro, freier Eintritt mit dem Museums Pass Musées.

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