Als der Wagen nicht kam. Foto: Oberschlesisches Landesmuseum
Von Christian Schröter, 5. August 2024, Lesedauer 1 Minute, 55 Sekunden
Neue Sonderausstellung: »Im Widerstand gegen Hitler: Hans Lukaschek, Paulus van Husen, Michael Graf Matuschka und der Kreisauer Kreis«, 20. Juli bis 3. Oktober 2024
#Ratingen, 4. Juli 2024
Im Jahr 2024 jährt sich das Attentat vom 20. Juli 1944 zum 80. Mal. An der Widerstandsgruppe waren Persönlichkeiten mit oberschlesischen und nordrhein westfälischen Bezügen beteiligt. Ihnen widmet das #Oberschlesische #Landesmuseum ab dem 20. Juli 2024 eine Sonderausstellung.
Im Mittelpunkt der temporären Schau stehen die Rolle von Hans #Lukaschek, Paulus van #Husen und Michael Graf #Matuschka im Kreisauer Kreis sowie ihre Motivation zum Widerstand gegen den #Nationalsozialismus. Die Ausstellung umfasst Texttafeln und Bildtafeln, die zunächst in allgemeiner Form die #Geschichte und die Ziele des Kreisauer Kreises beleuchten, um dann in vertiefender Form die 3 genannten Personen vorzustellen. Ergänzt wird die Zusammenstellung durch zeitgeschichtliche Leihgaben von Nachfahren der Protagonisten. An einem digitalen Infoterminal mit weiterführenden Informationen können Originaldokumente als hochwertige Scans eingesehen und Beiträge auch zu anderen Personen und Gruppen des Widerstands (Georg Elser, »Weiße Rose«, »Rote Kapelle«, »Bekennende #Kirche«) abgerufen werden.
Im Begleitprogramm sind ein Comic Workshop für (junge) Erwachsene mit dem renommierten Comiczeichner Niels Schröder (der genaue Termin wird noch bekannt gegeben) und eine Lesung aus »Als der Wagen nicht kam« mit Spiegel Bestsellerautor Dr. Manfred Lütz am 19. September 2024 um 18.30 Uhr vorgesehen. Den Auftakt bildet eine Podiumsdiskussion mit Dr. Manfred #Lütz und Dr. Guido Hitze (Leiter der Landeszentrale für #Politische #Bildung #NRW) am Samstag, 20. Juli 2024, um 15 Uhr mit anschließender kuratorischer Erstbegehung. Der Eintritt ist frei.
»Der #Widerstand gegen das menschenverachtende nationalsozialistische Terrorregime war moralisch geboten, aber lebensgefährlich. Der Mut und die Entschlossenheit der Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer sind daher nicht hoch genug einzuschätzen. In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher und politischer Radikalisierung und einer wachsenden Gefährdung der Demokratie verbindet diese Ausstellung das für den Erhalt einer wehrhaften Demokratie wichtige, gesellschaftspolitisch und erinnerungspolitisch relevante Thema des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus mit regionalen Bezügen zu #Oberschlesien und #Nordrhein #Westfalen« – betont Museumsleiter Dr. David Skrabania.
Die von Dr. Marius Hirschfeld kuratierte Ausstellung »Im Widerstand gegen Hitler: Hans Lukaschek, Paulus van Husen, Michael Graf Matuschka und der Kreisauer Kreis« läuft bis zum 3. Oktober 2024 und wird ermöglicht durch eine Förderung der Stiftung Orte deutscher Demokratiegeschichte.