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Foto: Stadt Gütersloh

Gütersloh: Umzug bietet neue Möglichkeiten – »Rockzipfel 2« jetzt an der Gerhard Hauptmann Straße 11

Von Christian Schröter, 25. August 2024, Lesedauer 2 Minuten, 27 Sekunden

Gütersloh: Umzug bietet neue Möglichkeiten – »Rockzipfel 2« jetzt an der Gerhard Hauptmann Straße 11

  • Projekt bietet geflüchteten Familien mit einem besonderen Unterstützungsbedarf Betreuungsangebote

Gütersloh, 25. Juli 2024

In der Gruppe »Rockzipfel 2« wird bereits gespielt, gekocht, gemeinsam gesungen und gefrühstückt – und das alles in den neuen Räumlichkeiten in der Gerhard Hauptmann Straße 11. An 3 Tagen in der Woche – immer dienstags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 14 Uhr – bietet das vom #Land #NRW geförderte Projekt geflüchteten Familien mit einem besonderen Unterstützungsbedarf die Möglichkeit, die Beziehung zwischen Mutter und Kind, das gemeinsame Erleben von Spielangeboten und den Austausch unter den Müttern zu fördern. Insbesondere können Mütter und Kinder hier alltagsintegriert die deutsche Sprache lernen. Das Betreuungsangebot, das seit 2015 existiert, versteht sich als Brückenprojekt und fungiert als Zwischeninstanz, bis das Kind in einer anderen institutionellen Betreuungsform wie der #Kindertagesstätte oder Kindertagespflege aufgenommen wird. Im April erfolgte der Umzug der Gruppe aus dem #Sozialraum #Blankenhagen an die Gerhard Hauptmann Straße im Sozialraum Sundern. 

Einige Vorteile

Dabei bieten die neuen Räumlichkeiten auch sonst einige Vorteile. »Die Kinder haben mehr Platz, zum Beispiel einen großen Garten, und können hier ihrem Bewegungsdrang noch besser nachkommen«, erzählt Hanun Yilmada. »Außerdem liegt die Wohnung viel zentraler, sodass wir deutlich einfacher die Busse nutzen und zum Beispiel gemeinsam in die Stadt fahren können.« Gülsen Tayanc, ebenfalls pädagogische Fachkraft, ergänzt: »Auch die #Küche ist jetzt größer, sodass die Eltern sich mehr einbringen und für ihre Kinder kochen können.« Die beiden Projektbetreuerinnen sorgen nicht nur für Angebote, um den Bedürfnissen der Kinder nach Aktivität, Spiel und Austausch zu entsprechen, sondern gehen auch auf Fragestellungen der Mütter zu Behördengängen, örtlichen Beratungsstellen oder dem Arbeitsmarkt ein. Das tägliche gemeinsame Frühstück, aber auch der Abschluss des Tages im #Singkreis mit Kinderliedern gibt den Müttern und Kindern nicht nur eine Struktur, sondern hilft auch, ganz nebenbei alltägliche Wörter zu erlernen. Auch zahlreiche Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung wie zum Beispiel zur #Bücherei oder in den #Stadtpark gehören dazu, damit die Familien die Region kennenlernen können, alltagsintegriert Deutsch lernen und erfahren, welche Infrastruktur es in Deutschland gibt.

Angebote für Mütter und deren Kinder

In der aktuellen Gruppe von »Rockzipfel 2« befinden sich nicht nur geflüchtete Frauen und Kinder aus der #Ukraine, sondern auch arabische Familien und Flüchtlinge aus #Syrien. Aufgrund der kulturellen Gegebenheiten richtet sich das Angebot zurzeit ausschließlich an Mütter und deren Kinder. Insgesamt können zehn Kinder in der Gruppe »Rockzipfel 2« aufgenommen werden, derzeit sind es sieben. Die meisten finden ihren Weg zum Betreuungsangebot über die Sozialarbeiterin, die vor Ort mit den Flüchtlingen arbeitet. »Wichtig ist aber auch die Mund zu Mund Propaganda«, weiß Hanun Yilmada und hofft, dass das Angebot am neuen Standort noch mehr Zulauf findet.

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