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Volkshochschulen stärken Kinder und Jugendliche

Von Christian Schröter, 10. September 2024, Lesedauer 2 Minuten, 42 Sekunden

Volkshochschulen stärken #Kinder und Jugendliche

  • Kulturelle und politische Teilhabe von jungen Menschen ist das Fundament unserer demokratischen Zukunft – nicht nur zum Tag der Jugend

Bonn, 10. August 2024

Ideen für die Zukunft der eigenen Stadt entwickeln, politische Beteiligung erproben, die Stadtnatur erkunden oder künstlerisch die Vielfalt europäischer Kulturen entdecken: Auch in diesen #Sommerferien bieten #Volkshochschulen wieder ein buntes Programm, mit dem sie Kindern und Jugendlichen nicht nur Spaß am Lernen vermitteln wollen, sondern sie auch in ihrer politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabefähigkeit stärken. Denn noch immer finden die Belange junger Menschen in Politik und Gesellschaft viel zu wenig Gehör ein Umstand, den auch der internationale Tag der Jugend am 12. August  2024 anmahnt.

Unter dem Label »Junge #VHS« bieten die Volkshochschulen ganzjährig ein breitgefächertes Programmangebot. Allein im Jahr 2022 führten die Volkshochschulen bundesweit rund 27.000 Kurse und Workshops speziell für Kinder und #Jugendliche durch. Dabei stehen besonders Themen und Kompetenzfelder im Fokus, die im regulären Schulunterricht häufig zu kurz kommen, darunter kulturelle Bildung, Persönlichkeitsstärkung, politische #Beteiligung, #Demokratiebildung und #Extremismusprävention.

Ein Leuchtturm der »Jungen VHS« ist seit 2013 das Ferienbildungsprogramm »talentCAMPus«, das in kulturellen Bildungsprojekten jährlich rund 12.000 Kindern und Jugendlichen neue Erfahrungsfelder und Perspektiven eröffnet. Von #Kiel bis #Garmisch wird in den »talentCAMPus« Projekten spielerisches Lernen mit kulturellen Aktivitäten kombiniert. Besonders im Fokus stehen dabei all jene Kinder und Jugendlichen, die in Risikolagen aufwachsen und häufig Barrieren erfahren. In der Gruppe wird gemalt und gefilmt, diskutiert und gebastelt. Vor ausgewähltem Publikum, darunter oft auch lokale politische Entscheider, erhalten die jungen Teilnehmer am Ende die Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer Projektarbeit im Rahmen einer großen Abschlusspräsentation vorzustellen. Eine solche Bühne, die ihnen Selbstbewusstsein und die positive Erfahrung vermittelt, eigene Ideen einbringen zu können, wird jungen Menschen im öffentlichen Raum sonst nur selten gegeben.

Auch die von Volkshochschulen in ganz Deutschland durchgeführten Projekten der Politischen Jugendbildung zielen darauf ab, jungen Menschen Beteiligung zu ermöglichen. Die im Juni veröffentlichte #Sinus Jugendstudie 2024 zeigt deutlich, dass Krisen wie die #Corona Pandemie, der Krieg in der Ukraine oder der Klimawandel bei vielen jungen Menschen Betroffenheit auslösen. Mit kreativen Formaten und Methoden wie Planspielen und Escape Rooms ermöglichen Volkshochschulen jungen Menschen, sich mit solchen gesellschaftlich wichtigen Themen zu befassen, eigene Ideen hierzu zu entwickeln und ihre Positionen auszutauschen.

Dass sich Volkshochschulen in dieser Weise für die Stärkung von Kindern und Jugendlichen engagieren können, ist Bundesförderprogrammen wie »#Kultur macht stark« und dem Kinderplan und Jugendplan des Bundes zu verdanken. Im Zuge der jüngsten Haushaltsverhandlungen setzt sich der Deutsche Volkshochschul Verband (DVV) deshalb mit Nachdruck für die bedarfsgerechte Ausstattung dieser wichtigen Programme ein.

»Durch unsere vom Bund geförderten Projekte ›talentCAMPus‹ und ›Politische Jugendbildung‹ können wir als Dachverband die Volkshochschulen dabei unterstützen, Angebote der kulturellen und politischen Jugendbildung zu entwickeln und umzusetzen: Wir investieren damit auch in die Zukunft unserer Gesellschaft«, sagt Julia von Westerholt, Verbandsdirektorin des Deutschen Volkshochschul Verbandes (DVV). Und mit Blick auf die bevorstehenden Haushaltsberatungen äußert sie die Sorge, dass diese Programme schmaler dimensioniert werden oder sogar ganz wegfallen könnten. »Ich erwarte, dass die Politik den Wert solche Programme erkennt und sie von Sparmaßnahmen verschont bleiben.«

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