9. Besuch der sowjetischen Umsiedlungsdelegation im Generalgouvernement, Zakopane, Dezember 1939. Foto: Narodowe Archiwum Cyfrowe, Warschau
Von Christian Schröter, 14. September 2024, Lesedauer 1 Minute, 29 Sekunden
Museum Berlin Karlshorst: »Riss durch Europa. Die Folgen des Hitler Stalin Pakts«, 23. August 2024 bis 26. Januar 2025
Berlin, 13. August 2024
Anlässlich des 85. Jahrestags der Unterzeichnung des #Hitler #Stalin Pakts eröffnet das #Museum #Berlin #Karlshorst am 22. August 2024 um 19 Uhr die Ausstellung »Riss durch Europa. Die Folgen des Hitler Stalin Pakts«.
Am 23. August 1939 unterzeichneten das Deutsche Reich und die Sowjetunion einen Nichtangriffsvertrag, dem ein geheimes Zusatzprotokoll angefügt war. In dieser Vereinbarung teilten die beiden Diktaturen die Staaten Ostmitteleuropas untereinander auf. In die Geschichte ging dieser Vertrag als Hitler Stalin Pakt ein.
Der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939 wurde vom vereinbarten Stillhalten der #Sowjetunion begünstigt. Am 17. September marschierte auch die Rote Armee in Polen ein, griff wenig später #Finnland an und besetzte im Sommer 1940 #Estland, #Lettland und #Litauen sowie Teile Rumäniens. Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zerbrach das Bündnis.
Bis heute trennen die Folgen des Pakts die Erinnerungsgemeinschaften in Europa. In der westeuropäischen Erinnerung ist der Pakt ein historisches Ereignis auf dem Weg in den Zweiten Weltkrieg. Für die ostmitteleuropäischen Länder hingegen ist der 23. August ein zentrales Ereignis ihrer Geschichte, das angesichts des Angriffskriegs Russlands auf die #Ukraine präsenter denn je ist.
Die Ausstellung »Riss durch #Europa« ist ein Kooperationsprojekt des Museums Berlin Karlshorst und des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte der Heinrich Heine Universität Düsseldorf.
Programm zu Eröffnung am 22. August um 19 Uhr
Am 20. August 2024 um 11 Uhr findet eine Vorbesichtigung der Ausstellung (Presserundgang) mit dem Kurator Christoph Meißner und dem Museumsdirektor Dr. Jörg Morré statt.