Von Christian Schröter, 24. September 2024, Lesedauer 2 Minuten, 38 Sekunden
Gütsel Presseshow: #Parken, Parken, Parken am 24. August 2024
#Gütersloh, 24. August 2024
Des isch doch alles subba, würde der #Schwabe sagen. Es isch noch oifacher: Nemme mer doch oifach dr zehnfache Porkprois, donn hebbe mer ds zehnfache Geld!
Überwiegend dürfte der Verkehr, in dem die Stadt nach den Sommerferien vielleicht wieder erstickt, Durchgangsverkehr sein. Wer kauft denn noch groß in der Innenstadt ein? Die meisten fahren mit dem Auto zu #den Discountern und anderen Anbietern außerhalb der Innenstadt. Und die nehmen keine Parkgebühren. Was ist hier nun Ursache, und was Wirkung? Und was beides?
Was offensichtlich völlig übersehen wird, ist, dass der #Wunsch der Vater des Gedanken ist. Und dass wo ein Wille ist, auch ein Weg ist.
Wenn etwa eine Innenstadt ein Sehnsuchtsort ist, dann nicht wegen der Parkplätze. Das ist Quatsch. In #Hamburg oder #Leipzig zum Beispiel gibt es Einkaufsquartiere, wo was los ist. Aber parken kann man dort nicht. Gar nicht. London nimmt bekanntlich eine teure »Citymaut«. Einfach so reinfahren und rumparken – goes not. Wer in der Gütsler Innenstadt einkaufen wollen würde, müsste nicht zwingend direkt dort parken können. Die paar Meter vom Marktplatz kann man zum Beispiel zu Fuß gehen. Und große Waren? Da müsste man sich halt was überlegen. Komplett dichtmachen ist doof … vielleicht #Abholzonen oder etwas in der Art. Diese ganzen ad hoc Ideen sind nicht selten schlecht.
Karstadt hat ja zum Beispiel ein eigenes Parkhaus. Dass im ehemaligen Kaufhaus der Teufel los ist, kann man nicht behaupten, weil es nicht so ist. Aber es beweist, dass das Parken bei innerstädtischen Läden gar nicht der Punkt ist. Im Café Wunderland ist derweil gefühlt oft was los, während man dort nun überhaupt nicht parken kann. Es liegt in der Fuzo. Dass #Discounter auf der »Grünen Wiese« laufen liegt nicht ausschließlich an den großen Parkplätzen, die sie bieten. Man kommt dort halt nur mit dem Auto hin. Man kann daraus nicht ableiten, dass Parkplätze für Kunden sorgen. Es ist das gesamte Setting.
Wer will, der will – wer nicht will, der will nicht. Parkplätze hin oder her. So einfach ist das nicht. Siehe Karstadt. Das Karstadtparkhaus könnte kostenlos sein – mit Sicherheit würde das keinen einzigen Mehrkunden für das Kaufhaus bringen. Moment. War das nicht sogar so, dass man die Parkgebühr beim Einkauf erstattet bekam? War diese Park and Buy Aktion seinerzeit megaerfolgreich? Nö. Gibt’s das überhaupt noch? Nö, oder? Das war nur gefühlt erfolgreich … »Die #Kunden fragen danach« … klar – sie frugen, weil’s das gab. Gibt’s das nicht, fragt auch keiner. Das beweist aber nicht, dass das irgendetwas bringt (gebracht hat).
Merke: Der Wille wird vor allem von der #Notwendigkeit und vom Drang geprägt. Was wir schon vor längerer Zeit sagten: wenn in der Innenstadt gekauft werden soll, muss die Innenstadt ein Sehnsuchtsort sein. Was nichts mit »Attraktivität« zu tun hat. Eine Notwendigkeit ist schwer herbeizuzaubern, zumal in Zeiten des #Onlinehandels. Und das mit der Sehnsucht ist das, was man Marketing nennt. Mit Kindergartenideen und sinnlosen #Geldverbrennungen kommt man indes nicht weiter.
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