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Von Christian Schröter, 7. November 2024, Lesedauer 3 Minuten, 16 Sekunden
Bürgermeisterwahl Gütersloh 2024: die Unwählbaren, Kommentar von Christian Schröter
Gütersloh, 7. Oktober 2024
Einig ist man sich in Gütsel darüber, dass #Corona, #Energiekrise, Morkes und andere Katastrophen großen #Schaden angerichtet haben. Die #Spaltung, besser gesagt Partikularisierung der Gesellschaft, lässt sich nicht leugnen. Die Hauptaufgabe des neu zu wählenden Bürgermeisters ist es also, die Stadtgesellschaft wieder zusammenzubringen. Sie zusammenzuhalten ist ohnehin die Hauptaufgabe eines Bürgermeisters. Deshalb hier unsere Sicht der Dinge, die da sind und kommen mögen.
»Miteinander statt übereinander reden«
Das #Morkes Motto »Miteinander statt übereinander reden« hat er selbst nicht realisiert. Die Kandidaten der CDU und der »Grünen« freilich auch nicht. Wir haben allen 3 Parteien per Einschreiben ein Angebot zum Wahlkampf gemacht – damit nachher niemand behaupten kann, er habe von nichts gewusst. Reagiert hat nur Matthias Trepper. Natürlich kann ein #Politiker, der #Bürgermeister werden will, nicht mit allen reden. Aber er darf nicht mit irgendjemandem nicht reden. By the way hat mich jetzt aktuell ein Gütsler »Grüner« öffentlich beleidigt. Das scheint so manchem nahezuliegen und Spaß zu machen, vor allem dann auch, das Gegenteil zu behaupten.
Verhalten und Parteipolitik
Trostmann ist uns vor allem dadurch im Gedächtnis, dass Sie beim Launch der Go Green Challenge sagte, »da müsse die #Politik etwas tun«, und dann nicht mehr reagierte. Die Gütsler CDU vor allem dadurch, dass sich unter anderem Tigges und Can ähnlich verhalten haben. Zwar hat das Amt des Bürgermeister wenig bis nichts mit #Parteipolitik zu tun, aber mit den Parteien eben doch. Leider disqualifiziert das die Bewerber dieser beiden Parteien. Henning Schulz war seinerzeit leider nicht wiedergewählt worden. Er hat sich immer durchaus anständig und respektvoll präsentiert. Im Karlchen ist beispielsweise auch lediglich eine Homestory mit Matthias Trepper zu sehen – offenbar nimmt man diesen Mitbewerber auch nicht ernst.
Neil Postman wählt die Republikaner
Der amerikanische Medienkritiker Neil Postman hat in seinem Hauptwerk eine witzige Anekdote zur #Kommunalpolitik gebracht: Als die Wahlen anstanden, sagte ihm sein Vater, er solle den Republikaner wählen. Er entgegnete, der Kandidat der Republikaner sei korrupt und ein Lügner. Sein Vater antwortete, dass alle Kandidaten korrupt und Lügner seien. Aber der Republikaner würde immerhin ihre Interessen vertreten.
Wir wollen einen Gütersloher
Ein Trend scheint sich schon jetzt abzuzeichnen: Die Gütsler wollen einen Gütsler als Bürgermeister und keinen Bielefelder. Zuviel kommt von Bielefeld und sonstwo und geht auch nach Bielefeld und sonstwo (vor allem auch Aufträge). So fragen wir uns beispielsweise, wie es denn sein kann, dass die Gütsler »Wirtschaftsförderung« – wenn man sie überhaupt so nennen mag – ihre Homepage in #Bielefeld machen lässt. Warum wir hier Gewerbesteuer zahlen, die dann sonstwo ausgegeben wird – nur nicht bei uns. Und wie es denn sein kann, dass hier Süppchen über Süppchen gekocht werden. Wie etwa die sogenannte »Innovationsmanufaktur« mit dem hochtrabenden Kürzel »IMA«, die aus unserer Sicht praktisch überhaupt nichts tut. Schon gar nicht mit uns zu sprechen (etwa über unsere Innovationen). Warum auch – bei allem Kreativen soll man sich mittlerweile bei der Stadtverwaltung »bewerben«. Anders formuliert kann man das alles auch als »#Preisausschreiben« bezeichnen.
Das politische Kochduell mit Trepper
Matthias Trepper ist der Kandidat, der in Gütersloh verwurzelt ist, der mit den Gütslern spricht, der sie kennt, der von ihnen gekannt wird. Was er beim aktuellen Gütsel Kochduell unter Beweis gestellt hat. »Aber das machst Du mit den anderen auch?« frug Appelbaumchef Andreas Kerkhoff. Leider haben die anderen nicht reagiert. Sonst hätte das etwas werden können, denn gerade das Gütsel Kochduell war immer sehr beliebt – damals haben wir es mit vielen Lokalpromis veranstaltet, darunter #Maria #Unger im #Parkhotel, dem damaligen #Arminia #Bielefeld Trainer Uwe #Rapolder in der #Klosterpforte, Dirk »Vanni« van der Ven im #Restaurant #Kawayan, Rob Reekers im #Spexarder #Krug und vielen weiteren Gütslern. Alle Kochduelle sind im Gütsel Archiv verfügbar.