Von Christian Schröter, 26. November 2024, Lesedauer 1 Minute, 44 Sekunden
Gütsel Presseschau, der »NW« Wochenkommentar am 26. Oktober 2024
#Güterrsloh, 26. Oktober 2024
Oh Mann. Ich habe es schon geschrieben. Bei dieser Sache geht es nicht nur um die Sache, sprich: ums Geld. Es geht auch (und vor allem) um den emotionalen Aspekt. Versteht Ihr das denn alle nicht?
Viele #Gütsler fühlen sich einer »#Behördenwillkür« ausgesetzt, Geschäftsleute fühlen sich nicht wertgeschätzt, drangsaliert, schikaniert. Rationalisten ist klar, dass die krasse #Gebührenerhöhung jeglicher finanziell sachlich zu rechtfertigenden #Grundlage entbehrt (Stichwort »Überkompensierung«). Unbewusst ist jedem klar, dass eine »#Steuerungswirkung« praktisch keinen #Effekt haben wird. Jedem #Psychologen ist klar, dass das ganze irgendwann zu reaktantem Verhalten führen dürfte, womöglich an anderer #Stelle. Jedem ist klar, dass sich alles in allem wenig ändern wird. Jedem ist klar, dass der eine oder andere, der aufs #Parken zwingend angewiesen ist, verärgert sein muss, dass es bei wenigen womöglich um die Existenz geht. Jedem Juristen ist klar, dass die Handhabung der Dauermietverträge in den Parkhäusern nicht allzu juristisch plausibel war (Stichwort »Fristen«).
Und zum xten Mal: Wenn man wirklich etwas tun wollen würde, dann würde man aus der gesamten Innenstadt eine »#Fahrradstraße«, eine »#Fahrradstadt« machen.
Ganz von »praktikablen« Lösungen abgesehen. Manche halten auf Bürgersteigen oder mitten auf der Straße oder lassen sich sonstwas einfallen. Oder eben gar nicht mehr. Sie kommen dann nicht mit »alternativen« Verkehrsmitteln in die #City, sondern schlicht überhaupt nicht mehr. Tun sie ja jetzt schon (nicht).
Wenn das ganze beispielsweise im #Klimaschutzkontext plausibel sein sollte, dann wäre beispielsweise das Parken für #Elektroautos gratis.
Das alles könnte man ohnehin dann ganz anders handhaben: Stichwort »#Citymaut«, Beispiel: #London. Andererseits: Die Leute wollen nach London. Insofern ist das vielleicht doch ein schlechtes Beispiel.
Letztlich ist das Thema viel, viel komplexer, als es den Anschein hat und als der #Anschein erweckt wird. Und es ist absurd: Auf der einen Seite meint man, eine subtile Steuerungswirkung zu erzielen – auf der anderen Seite erkennt man nicht, die oben beschriebenen, stark anzunehmenden, subtilen Effekte.
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