Foto: Hartmut Brand
Von Hartmut Brand, 3. Dezember 2024, Lesedauer 2 Minuten, 22 Sekunden
#Brands #Spiele #Check: »Campus Galli« von »Huch!«
Lippstadt, 3. November 2024
Der #Klosterplan von Sankt Gallen, einer der ältesten Architekturpläne der Welt, fasziniert auch heute viele Menschen. Um diesen Klosterplan und die Klosterbaustelle dreht sich auch »Campus Galli« von »Huch!«, wo sich 2 bis 4 Spieler in einem Alter ab 10 Jahren über eine Spielzeit von 60 Minuten an die Errichtung des Klosters begeben.
Die Aufgaben können im Solospiel, kooperativ oder kompetitiv in 3 verschiedenen Schwierigkeitsstufen bewältigt werden.
Im Mittelpunkt des Spiels steht wie gesagt der Klosterplan, der den Spielplan darstellt. Hier werden die Klostergebäude in Planung auf der Pergamentseite auf dem Plan platziert. 3 der Klostergebäude sind bereits mit der Baustellenseite nach oben ausgelegt.
Dieses Spielsegment ist sehr schön gelöst da man zum einen durch den Wechsel von der Pergamentseite auf die Baustellenseite nach und nach dem Bau des Klosters auch optisch mitverfolgen kann. Auf der anderen Seite sind die Blättchen der Klostergebäude so groß, dass sich daraus ein angenehmes Spielgefühl entwickelt. Nichts wäre schlimmer als Spielelemente auf einem Spielplan, die bei jeder unachtsamen Bewegung komplett verschoben werden.
Der Zugmechanismus ist ebenfalls gut gelöst. Man zieht die obersten beiden Karten seines Decks, spielt davon eine aktionskarte verdeckt aus und zeitgleich werden dann die Aktionskarten aufgeweckt und in ihrer Ordnungszahl verglichen.
Daraus ergibt sich dann die Zugreihenfolge.
Und so versucht man aus dem Plan des Klosters ein fertiges Kloster zu errichten, indem man zunächst Holzgebäude errichtet und diese dann nach und nach in Stein ausführt.
Beim Lesen der Anleitung wirkt das Ausführen einer Aktionskarte zunächst komplizierter als es eigentlich ist. Unabhängig davon, ob man das Bauteil aus dem Säckchen oder aus der Auslage nimmt, ist das Auslegen der Bauteile gewissen Vorgaben unterworfen. Dabei ist es wichtig, nicht nur das Bauteil von der Form her passen anzulegen, man sollte auch ein Auge auf die Farbe der Symbole legen. So ist es dem Spieler möglich eine seiner Baumeister auf das Bauteil zu setzen, um so weitere Punkte zu generieren.
Man sollte dabei versuchen, die Bauteile möglichst lückenlos zu legen, wobei natürlich das Hauptaugenmerk zunächst einmal bei der Erfüllung der Aufgaben liegt. Aus den vielfältigen Planungsmöglichkeiten ergibt sich eine schöne Puzzelei.
Neben den 3 verschiedenen Spielmodi gibt es mit »Libri et Hospites« und »Eventus et Piriculi« 2 weitere Level mit eigenem Spielmaterial.
Der besondere Reiz an »Campus Galli« liegt aber darin, dass man ein und dasselbe #Spiel #kooperativ und #kompetitiv spielen kann. Das Spiel bietet sich damit für so viele verschiedene Spielrundenkonstellationen an, wie es nur wenige Spiele schaffen.
Das Spielmaterial ist hochwertig gestaltet und auf das Wesentliche fokussiert. Der Klosterplan als Mittelpunkt des Spiels hat eine sehr überschaubare und angenehme Größe, ohne, dass das Ganze zu kleinteilig wirkt. Das ist optimal gelöst.
Original Content Brands Spiele Check: »Campus Galli« von »Huch!« bei Gütsel Online …
Hartmut Brand, #ERNC, Brands Spiele Check, Brands Kultur Check
www.facebook.com/escaperoomnewscenter