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Bei der Weihnachtsbeleuchtung sollte man auf möglichst wenig künstliches Licht setzen. Foto: Jens Rost, Canva

BUND Ökotipp: Sternenzelt statt Lichtersmog – umweltfreundliche Beleuchtung in der Adventszeit

Von Christian Schröter, 21. Dezember 2024, Lesedauer 2 Minuten, 17 Sekunden

#BUND #Ökotipp: Sternenzelt statt #Lichtersmog – umweltfreundliche Beleuchtung in der #Adventszeit

  • Nächtliches Licht so sparsam wie möglich einsetzen
  • Weniger ist mehr: Geringe Lichtleistung wählen
  • Besser warmes Licht als kaltes Licht wählen

#Berlin, 20. November 2024

Den dunkelsten Monaten des Jahres begegnen wir mit viel künstlichem #Licht. Wie vermeiden wir, dass die Beleuchtung blendet und unnötig Tiere stört? BUND Expertin Corinna Hölzel erklärt, wie Sie Ihren #Garten oder #Balkon weihnachtlich schmücken können, ohne dabei Insekten und andere Tiere zu stören.

Corinna Hölzel, BUND Expertin für #Pestizidpolitik und insektenfreundliche Kommunen und Gärten: »Der natürliche Wechsel von Tag und Nacht gibt Mensch und Natur den Takt vor. Um diesen Rhythmus möglichst wenig zu stören, sollten Sie nächtliches Licht so sparsam wie möglich einsetzen. Sie schützen damit nachtaktive Tiere, wie zum Beispiel den Igel, der die Dunkelheit braucht, um nach Futter zu suchen. Auch tagaktive Tiere schützen Sie, wenn Sie möglichst wenig künstliches Licht einsetzen, denn sie brauchen die Dunkelheit, um zu schlafen. Gleichzeitig senken Sie Ihre Energiekosten.«

Möglichst wenig künstliches Licht oder Licht zielgenau einsetzen

Verwenden Sie Leuchten, die das Licht auf die gewünschte Fläche lenken. Vermeiden Sie Leuchten, die darüber hinaus oder nach oben abstrahlen. Fehlgelenktes Licht kann nicht nur ihre Nachbarn sondern auch Tiere belästigen und gefährden. »Weniger ist mehr. Wählen Sie eine möglichst geringe Lichtleistung. Damit sorgen Sie für weniger Lichtstress und erlauben es dem Auge, sich besser an die Dunkelheit zu gewöhnen«, so Hölzel.

Bewegungsmelder installieren und Lichtstärke anpassen

Achten Sie darauf, das Licht auch Nachts auf Ihren Bedarf anzupassen. Schalten Sie das Licht nachts ganz aus oder installieren Sie Bewegungsmelder. Alternativ lässt sich bei guten LED Lampen die Lichtstärke mit einem Dimmer um die Hälfte reduzieren. Solche dimmbaren Lampen haben eine längere Lebensdauer und Sie sparen damit Strom.

Warmweiß statt grell

Nutzen Sie nur Licht mit geringem Blauanteil im Spektrum von 2.000 bis maximal 3.000 Kelvin (Farbtemperatur). Warmes Licht blendet weniger als neutral oder kaltweißes Licht und wird als angenehmer empfunden. »Viele Insekten reagieren am stärksten auf kurzwelliges Licht im blauen und im UV Bereich. Dieses Licht stört den Tag Nacht Rhythmus von Mensch und (Wirbel-)Tier und damit den #Schlaf am meisten. Moderne LEDs strahlen kein UV Licht ab und locken so weniger Insekten an. Das gilt besonders für warmweiße LEDs«, erklärt Hölzel. Künstliche Lichtquellen können Insekten irritieren, ihr Orientierungssinn wird dadurch gestört. Viele nachtaktive Insektenarten sind an schwaches Mond und Sternenlicht angepasst. Sie werden vom viel zu hellen Kunstlicht geblendet, sie fliegen immer wieder in Lampen oder Laternen, verbrauchen dadurch lebenswichtige Energie oder sterben sogar.

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