Bild: Fredy Utopia
Von Christian Schröter, 11. 2024, Lesedauer 2 Minuten, 11 Sekunden
Kunstraum Elsa Bielefeld, Einzelausstellung Fredy Utopia, 13. Dezember 2024 bis 18. Januar 2025
Bielefeld, 11. Dezember 2024
Am Freitag, 13. Dezember 2024, um 18 Uhr, eröffnet der Bielefelder Künstler Fredy Utopia seine erste Einzelausstellung im Elsa. #Musik von Sonic Boogie aus Paderborn – analoge und digitale sphärische Klänge. Finissage am 18. Januar 2025, 18 Uhr. Künstlergespräch mit Fredy Utopia und David Riedel (Museum Peter August Böckstiegel).
Die farbenfrohen, emotionalen Lebewesen auf den Gemälden, Zeichnung und Collagen von Fredy Utopia präsentieren ihre Körper, aber sie halten ihren Blick zurück – oft tragen sie Masken. Lebenslust und Trauer wechseln sich ab, die Freude am Körper ebenso wie die Betroffenheit darüber, sich immer wieder definieren zu müssen. In der 1. #Einzelausstellung des Künstlers blickt man in diese reiche und berührende Bildwelt wie in ein #Kaleidoskop, in dem sich die künstlerische Innenwelt in immer neuen Facetten zeigt.
Fredy Utopias Inspirationen sind ebenso vielfältig und bunt wie seine Werke: Fabelwesen, Märchen, Anime, die wilden Wesen eines Hieronymus Bosch, aber auch historische Lehrbücher der Tierwelt, aus denen einen die Radierung eines Wals mit Menschenaugen anblickt. Fredy Utopia lehnt die Trennung zwischen Menschen und Tieren ab, sie alle gehören zur #Natur. In #Paraguay, dem Land seiner Geburt, gibt es viele Erzählungen über Mischformen vonMensch und Tier. Auch in der griechischen #Mythologie und im #Hinduismus gibt es Darstellungen dieser Art, etwa des Gottes Ganesha mit einem Elefantenkopf.
Oft finden sich Symbole, die auf Pflanzen oder den Kosmos verweisen und die Verbundenheit mit der Welt symbolisieren, ohne einen konkreten Ort zu benennen. Der Bildhintergrund ist flächig und monochrom. In Farbwelten, die pastellig, erdig, oder quietschend bunt sein können, sitzen die Figuren in den kleineren Collagen vor abstraktem Hintergrund. In den Tafelbildern werden die Figuren aufgegriffen und zu einem komplexeren Ornament verwoben, das einen an den Garten Eden erinnern könnte, wäre nicht direkt daneben ein Totenkopf. Weltliche und psychedelische Symbole wechseln sich ab. Ihre Bedeutung ist nicht festgelegt, sondern lädt dazu ein, persönliche Empfindungen zu verknüpfen.
Fredy Utopia arbeitet impulsiv und aus dem Verlangen heraus, sein träumendes, suchendes Selbst auszudrücken. Jede Figur seiner Bildwelten verkörpert auch einen Teil von ihm. Mal arbeitet er mit Acryl auf Leinwand, mal mit Buntstiften und Ölkreide auf #Papier – Materialien, die er schon früh kennenlernte. Er stellt eine Verbindung zu dem »Inneren #Kind« her undbringt es zum Ausdruck.
Fredy Utopia zog als Kind mit seiner Familie aus der Colonia Friesland in Paraguay nach #Ostwestfalen. Der 27 jährige Künstler erhielt seine Ausbildung and der Musik und #Kunstschule #Bielefeld. Dies ist seine erste Einzelausstellung.
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